In diesem Jahr ist unser Spielmannszug erstmals wieder auf große Reise gegangen…wie schon einmal vor einigen Jahren lautete das Ziel „Worriken“. Die Sport- und Freizeitanlage in der belgischen Eifel lockte unsere Spielleute erneut mit seinem tollen Freizeitangebot rund um den Büttgenbacher See. Und da die Wetterprognose es gut mit uns meinte, erwarteten uns drei tolle Tage an der frischen Luft.
Und so machten sich am 2. Juni 24 Erwachsene und 19 Kinder auf den Weg nach Belgien. Als wir unser Lager zwischen den Chalets errichteten, vermutete so mancher Feriennachbar eher die Abschlussfahrt einer Kindertagesstätte als einen Spielmannszug.
In Nullkommanichts waren Tische, Bänke sowie Spielgeräte aufgebaut und die Chalets bezogen und langsam trudelten unsere Wehrer Musiker nacheinander an ihrem Wochenenddomizil ein.
Nach der Ankunft stand erstmal ein gemeinsames Grillen und Erkunden der umliegenden Spielplätze auf dem Programm, ehe man sich schon früh bei Einsetzen der Dämmerung zum Lagerfeuer einfand. Gerade für unsere jungen Mitfahrer war das schon ein abenteuerlicher Auftakt. Die Kinder hatten Platz ohne Ende und tobten auf den großen Flächen der Ferienanlage, bis auch der letzte Akku leer war.
Am Samstag wurde es dann sportlich! Nach einem gemeinsamen Frühstück ging‘s erstmal zum VENNtastic-Beach am See, an dem wir die Beach-Soccer- und Beach-Volleyball-Fläche quasi für uns alleine nutzen konnten….nicht jeder ist so sportlich wie wir Wehrer Der ein oder andere wagte sich auch ins kühle Nass und für so manchen Nachwuchsmusiker gab es auch eine kleine Tour auf dem Stand-up-Paddle. Nach dem Mittagessen machte sich ein Großteil unserer Gruppe auf dem Weg zum VITA-Programm. Neben einem großen Kletterparcours warteten auch Bogenschießen sowie eine Tour auf dem Wasser mittels Kanu und Kajak auf uns.
Der Abend wurde dann wieder in geselliger Runde an Grill und Lagerfeuer verbracht und alle waren sich einig….besser könnte so ein Kurzurlaub nicht ablaufen. Die Kids waren total gut drauf und spielten den ganzen Tag an der frischen Luft und für die jungen Eltern hieß es einfach mal: Füße hochlegen und Seele baumeln lassen!
Schön war’s mal wieder in der belgischen Eifel…eine tolle Vereins-Familien-Tour bei super Wetter, die wir bestimmt noch einmal wiederholen werden. Wat eh Wehr!
An Christihimmelfahrt ist es wieder soweit….dann heißt es wieder: „Der Preis ist heiß!“ oder besser: „Der Vogel muss von der Stange!“ Warten wir mal ab, ob sich die Wehrer in diesem Jahr wieder über einen neuen Schützenkönig freuen können, der unserem Kaiser Marc Schürmann zukünftig als Majestät zur Seite steht.
Obwohl im Vorjahr so gut eingeschlagen, wird in diesem Jahr bedauerlicherweise kein Bürgervogel ausgeschossen…aber vielleicht sorgt der Königsvogelschuss ja für genug Spannung. Lassen wir uns überraschen. Für das leibliche Wohl ist auf jeden Fall bestens gesorgt und außerdem gibt es ja noch Live-Musik von unserem Spielmannszug Und das bei prognostiziertem besten Wetter!!! Wat eh Wehr!
Da wir in Wehr gerade dabei sind, eine musikalische Früherziehung für unsere Nachwuchsmusiker aufzubauen, kam die Spende genau zur richtigen Zeit.
Nun wollte sich der Verein natürlich bei Lothar und seiner Frau Rosi bedanken. Dies stellte sich jedoch als gar nicht so einfach heraus, denn die beiden stehen nur ungern im Mittelpunkt und scheuen eher das große Aufsehen. Also musste ein Plan her….und den schmiedeten wir schließlich mit Rosis Schwestern aus Süsterseel, welche die beiden zum Essen in den Selfkant einluden.
„Schau mal Rosi, da kommen die Schützen!“ soll Lothar gesagt haben, als sich eine kleine Abordnung unseres Spielmannszuges über die Waldstraße in Süsterseel spielte. Erst als die Spielleute in den Innenhof seiner Schwägerin abbogen, fiel der Groschen und er ahnte, wer da zu einem kleinen Ständchen angetreten war.
Die Überraschung war gelungen, alle hatten dicht gehalten und auch bei uns war die Freude über die strahlenden Augen der beiden groß. Nachdem Blumenstrauß und eine Einladung zu unserem Jubiläumskonzert überreicht waren, gaben wir noch ein Stückchen zum Besten, ehe in geselliger Runde noch angestoßen und einer getrunken wurde.
Liebe Rosi, lieber Lothar,
abschließend nochmals vielen Dank für die Unterstützung unseres Vereins bzw. der Jugendarbeit. Dies ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit und für einen kleinen Verein wie den unseren eine große Hilfe.